SU Kreis PB. Berlinfahrt
Berlinfahrt am 22, Mai 2023
Auf Einladung unseres MdB Dr. Carsten Linnemann machte sich ein Teil unseres Senioren-Union Kreisvorstandes auf die Reise nach Berlin. Unter den Reisenden befanden sich auch Joseph Vögele mit Frau und unser ehemaliger (Senioren-)MdB Karl-Heinz Wange mit Frau, dazu kamen noch einige andere Senioren, insgesamt nahmen 47 Gäste an dieser Berlinfahrt teil.
Die Leitung der Fahrt hatten Hans-Dieter Winkler vom MdB-Büro in Paderborn und unser Kreisvorsitzender Peter Fröhlingsdorf. Sehr zeitig begann die Reise, auch sehr zügig. 15 km vor Berlin, dann auf der AVUS-Einmündung Berliner Ring hatten sich wieder einige Verkehrsgefährder auf der Straße festgeklebt. Als wir dann wieder fahren konnten ging es zügig weiter, Mittagessen gab es dann im MAREDO Unter den Linden. Die große Halle, in der wir zu Mittag aßen, diente dem ZDF und ARD als Übertragungsort für Magazinsendungen wie Morgenmagazin, Rundschau, Maybrit Illner usw. Sehr interessant.
Dann folgte bei strahlendem Wetter eine einstündige Schiffsfahrt auf der Spree. Berlin vom Wasser aus, Bodemuseum, Museumsinsel, das neue Humboldtmuseum, Nikolaiviertel usw. Unser Kreisvorsitzender holte sich dabei einen Sonnenbrand. Nach der Anlandung am Anleger Reichstagsufer ging es dann zu einer kurzen Verschnaufpause zum Brandenburger Tor, später dann zum Paul-Löbe-Haus, in dem uns dann unser MdB Dr. Linnemann empfing. Das obligatorische Foto von der Pressstelle wurde gemacht und dann folgte eine einstündige Information und Diskussion von und mit Carsten Linnemann. Anschließend brachte uns dann Carsten Linnemann durch den Tunnel zum Reichstag und dann in die Glaskuppel, die immer wieder in Erstaunen versetzt. Dann ging es (endlich) vom Hotel BEST WESTERN am Spittel Markt.
Am 2. Tag führte uns die Reise unter der Leitung des (guten) BPA-Gästebetreuers Klaus Pape zur Gedenkstätte Hohenschönhausen, des ehemaligen Zentralgefängnisses der StaSi. In zwei Gruppen ging es dann, unter der Führung zweier ehemaliger Gefangenen durch die Zellenblöcke, Zellenflure, "U-Boot", Vernehmungsräume usw. Unsere "Ehemaligen" schilderten uns die Schikanen, Demütigungen, völliger Isolierung von der Außenwelt usw. Am Ende der Führung waren viele der Teilnehmer regelrecht geschockt von den Ausführungen unserer „ehemaliger" Führer. Das anschließende Mittagessen wollte auch nicht allen so recht schmecken.Dann ging es zum Gesundheitsministerium von Herrn Lauterbach. Eine kurze Einführung von einer sehr netten Vertreterin des Ministeriums. Aber dann begann die Diskussion um Pflegeeinrichtungen, Situation der Altenpflege, Cannabis usw. Unser Kreisvorsitzender griff dann beieiner besonders heftigen Diskussion ein und versachlichte das Thema dann wieder. Auch hier gab es einen Fototermin. Dann begann die Stadtrundfahrt mit einem Stadtführer, der das Herz auf dem rechten Fleck hatte und eine richtige Berliner "Schnauze" hatte. Die Fahrt führte uns auch zur Ausstellung "Topographie des Todes" in der ehemaligen GestaPo-Zentrale in der Wilhelmstraße. Wir kamen auch am "Erich-Ollenhauer-Haus" (SPD-Parteizentrale). Hier wurde gerade 160 Jahre SPD gefeiert. Aber vor dem Gebäude ein großes Polizeiaufgebot, die ganze Front, Fenster Türen und die Wände, alles von Klimaaktivisten mit roter Farbe beschmiert. ca 10 junge Menschen standen als "Mahnwache" davor.Zum Schluß ging es dann zur zentralen Mauergedankstätte Bernauer-Straße. Leider war es schon spät geworden, das Museum wurde geschlossen und es begann zu regnen. Es ging zurück zum Hotel und ein Teil der Reisegruppe hat dann einen gemütlichen Abend im "Lindenbräu" im Sony-Center gehabt.
Der 3.Tag, Tag der Rückreise führte uns nach Potsdam. Die Fahrt führte uns vorbei an der russischen Sängerkolonie. Diese wurde gebaut, um den Kosakenchor unterzubringen, den damals der russische Zar dem "Alten Fritz" geschenkt hatte. Ein nur kurzer Gang durch das Holländische Viertel war uns in Potsdam vergönnt, weil der Zeitplan drängte. Es ging nun zum Schloss Cecilienhof, hier wurde das Potsdamer Abkommen von dem Briten Winston Churchill, dem Amerikaner Theodor Roosevelt und dem russischen Diktator Josef Stalin 1945 unterzeichnet. Es wurde eigentlich die Teilung der Welt in Ost und West unterteilt, später wurde daraus der „Eiserne Vorhang". Das ganze Ambiente, das Flair der geschichtsträchtigen Räumlichkeiten, die drei berühmten Korbstühle von dem Foto im Garten mit Roosevelt, Churchill und Stalin Für alle war dieser Teil der Reise sehr beeindruckend. Von Sanssouci haben wir nur die "Alte Mühle" gesehen, leider. Dafür gab es dann ein tolles Mittagessen im Restaurant "Zur Historischen Mühle". Ein wirklich schöner Abschluss dieser Tour nach Berlin. Die Rückfahrt wurde immer wieder von längeren Staus auf Autobahn unterbrochen. Aber unser Driver Mathias meisterte auch das und brachte uns heil nach Paderborn zurück. Ihm und auch unserem BPA-Begleiter Klaus noch einmal ein herzliches Dankeschön. und man atmete Geschichte ein