SU Kreisverband Paderborn Brief zu Weihnachtszeit
Liebe Mitglieder der Seniorenunion,
jetzt herrscht wieder in unseren Städten und Gemeinden ein buntes Treiben, in dichten Reihen sind die Menschen um die Glühweinstände versammelt.
Und in den Medien sehen wir das totale Kontrastprogramm: Eine mit den zahlreichen Krisen total überforderte Bundesregierung, vor allem aber die schlimmen Bilder von unsäglichem Leid, von Tod und Zerstörung im jetzt schon fast zwei Jahre währenden Krieg vor unserer Haustür in der Ukraine und seit dem unbeschreiblichen Massaker vom 7. Oktober jetzt auch in der Region, auf die wir in der vorweihnachtlichen Zeit besonders blicken, im "Heiligen Land".
Ist es da angemessen, dass wir uns der noch nicht so alten Tradition unserer Weihnachtsmärkte gemäß zum Glühwein treffen?
Ich denke, dass es gut ist, dass wir die Gelegenheit nutzen, mit unseren Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen zusammen zu kommen, neue Kontakte knüpfen. Das fördert das gute Miteinander in unseren Kommunen.
Aber wir sollten diese Zeit auch nutzen, auf die in unserem Umfeld zuzugehen, die durch diese Kriege in besonderer Weise betroffen sind, auf die Flüchtlinge aus der Ukraine, auf unsere jüdischen Mitbürger, die sich in unserem Land wieder unsicher fühlen, und auf die Mitbürger, die mit Freunden und Verwandten im Gazastreifen bangen, die Angehörige betrauern.
Und es ist eine gute Tradition, dass wir uns verpflichtet fühlen, mindestens zehn Prozent dessen, was wir für Geschenke ausgeben, an Organisationen spenden, die den Menschen in den Krisengebieten vor Ort helfen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gute Adventszeit und ein segensreiches Weihnachtsfest:
Heinz Paus