SU Büren 4. Stammtisch
„Hausnotrufsysteme für Seniorinnen und Senioren“
Der 4. Stammtisch der CDU-Senioren-Union Büren fand am 09. April 2024 im Hotel Kretzer in Büren statt. Zum Thema „Hausnotrufsysteme für Seniorinnen und Senioren“ waren von der Caritas Büren zwei Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter als Referenten anwesend. Die Leiterin der Abteilung „Komplementäre Dienste“ Frau Cornelia Müller begann um 16:00 Uhr mit dem Vortrag über den Aufbau und die Tätigkeiten der Caritas im Dekanat Büren. Zu Beginn stellte sie ihre Mitarbeiterin Frau Andrea Knaup, zuständig für Hausnotrufsysteme und ihren Mitarbeiter Herrn Gerd Hoffmann, zuständig für technische Angelegenheiten, vor (siehe Bild 1: V.l.n.r.: Andrea Knaup, Cornelia Müller, Gerhard Muntschick-Wünnemann, Gerd Hoffmann). Danach begann sie mit einem Überblick über die Tätigkeiten der Caritas in Büren:
Caritas-Sozial-Stationen (CSS): St. Anna (Lichtenau), St. Antonius (Bad Wünnenberg), St. Elisabeth (Büren), St. Hedwig (Steinhausen), St. Hildegard (Salzkotten – Sälzer-Lagune), St. Lucia (Salzkotten-Verne)
· Fachbereich Tagespflege: St. Clemens, St. Nikolaus, St. Nikolaus am Markt, St. Franziskus, St. Matthäus
· Fachbereich Wohnen und Leben: Altenheim Haus Emma Rose (Fürstenberg), Altenheim Haus St. Clemens (Haaren)
· Zentralbereich Beratungsdienste: Kur- und Erholungswesen, Allgemeine Sozialberatung, Schuldnerberatung, Fachdienst für Integration und Migration, Flüchtlingsberatung, Sozialraumberatung
· Hospizdienst: Mutter Teresa
· Komplementäre Dienste: Hausnotruf, Schulbetreuung / Integrationshilfe, CariFair – Vermittlung von osteuropäischen Haushalts- und Betreuungskräften.
Zum Caritas-Angebot „CariFair“ teilte Frau Müller mit, dass seit dem Jahr 2015 bis zum jetzigen Zeitpunkt 90 Familien durch Helferinnen aus Polen und Litauen betreut werden. Die Haushaltskräfte benötigen ein eigenes, abschließbares Zimmer, Mitbenutzung des Badezimmers, freie Unterkunft und Verpflegung, eine Möglichkeit zu telefonieren und Internetbenutzung. Die Arbeitszeit beträgt 38,5 Stunden in der Woche. Die Haushaltshilfe umfasst die Körperpflege und Begleitung beim Toilettengang der zu pflegenden Person, die Zubereitung von Mahlzeiten und die Wohnungsreinigung. Die Caritas vermittelt den Kontakt zwischen der Haushalts- und Betreuungskraft und den Angehörigen der zu pflegenden Person. Die Caritas berät und übernimmt bei Bedarf die ordnungsgemäße Anmeldung bei den Behörden und auf Wunsch wickelt sie auch die Formalitäten ab. Anschließend übergab Frau Müller das Wort an Frau Andrea Knaup. Frau Knaup berichtete im Folgenden über den Hausnotruf bei der Caritas, der zurzeit von Herrn Gerd Hoffmann eingerichtet wird und folgende Punkte beinhaltet:
· Erreichbarkeit im Notfall an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden pro Tag schnelle und kompetente Hilfe im Notfall
· bei Interesse ausführliches und kostenloses Beratungsgespräch
· Auswahl des Alarmauslösers am Armband und/oder an einer Halskette
· wasserfester und stoßfester Auslöser
· Anschluss des Hausnotrufgerätes durch geschulte Mitarbeiter*innen der Caritas
· ausführliche Einweisung in den Gebrauch
· bei Vorliegen eines Pflegegrades kann die Pflegekasse die monatlichen Kosten der Teilnehmergebühr übernehmen und die
· Einreichung des entsprechenden Antrags zur Kostenübernahme übernimmt bei Bedarf die Caritas.
Frau Knaup teilte weiter mit, dass bis zu fünf Personen im Notfall über die Hausnotruf-Anlage benachrichtigt werden können. Dies können beispielsweise Verwandte, Bekannte, Nachbarn etc. sein, die zuvor ihre Einwilligung dazu geben und deren Telefonnummern in der Hausnotrufzentrale hinterlegt werden. In Kürze wird auch die Möglichkeit angeboten, dass im Notfall die pflegerische Rufbereitschaft der Caritas-Sozialstationen alarmiert wird. Für einen solchen Fall wird der Haustürschlüssel benötigt, um bei Bedarf die erforderlichen Türen schnell und problemlos öffnen zu können. Den letzten Teil des Vortrags übernahm Herr Gerd Hoffmann. Er hatte die nötigen Geräte zur Vorführung mitgebracht und demonstrierte einen Notfall-telefonanruf in der Zentrale der Caritas. Das Gerät wird mit dem normalen Haustelefonanschluss über Kabel verbunden und hat direkten Kontakt mit der Hausnotrufzentrale der Caritas. Ausgelöst wird der Alarm durch einen schon erwähnten Auslöseknopf, der entweder am Arm oder mittels einer Kette am Körper getragen wird. Die Reichweite der Funkstrecke ist so groß, dass der Auslöseknopf auch im Keller und auch noch im Garten funktioniert, so Herr Hoffmann. Beim Notfallanruf werden automatisch der Name des Alarmauslösers und die Namen der für ihn bei der Caritas hinterlegten Ansprechpersonen mit übermittelt. Falls kein Festnetzanschluss im Haus vorhanden ist, wird ein entsprechendes Zusatzgerät mitgeliefert, so dass auch dann über Funk ein Notruf getätigt werden kann. Die monatlichen Kosten betragen 25,50 Euro und bei Inanspruchnahme des Zusatzgerätes kommen weitere 5,00 Euro dazu. Damit beendete Herr Hoffmann seinen Vortrag und Frau Müller bedankte sich abschließend, auch im Namen ihrer zwei Mitreferenten, nochmals für die Einladung und dass ihnen die Möglichkeit gegeben worden ist, ihre Arbeit bei der Caritas vorzustellen. Sie verwies dann auf das mitgebrachte Informationsmaterial, dass bei Interesse gern mitgenommen werden konnte.
Herr Muntschick-Wünnemann bedankte sich bei den drei Referenten für den sehr informativen und interessanten Vortrag und überreichte als kleines Dankeschön ein Glas Honig aus der eigenen Imkerei. Gegen 17:10 Uhr bedankte sich Herr Muntschick-Wünnemann bei den Teilnehmern für den gelungenen Nachmittag, wünschte allen eine gute Heimfahrt und freut sich auf ein Wiedersehen beim nächsten Stammtisch am 14. Mai im Kreismuseum in Wewelsburg um 14:30 Uhr. Die Fahrt dahin wird mit Privat-PKWs durchgeführt und der Treffpunkt ist an der Alten Post in Büren ab 14:00 Uhr.
Reinhard Kleine