Kreis-Seniorenfahrt in das Weinland Mosel

Als Jubiläumsfahrt wurde in diesem Jahr die 20. Jahresfahrt der Paderborner Kreis-Senioren-Union unter der Leitung vom ehemaligen Kreisvorsitzenden Peter Fröhlingsdorf durchgeführt. Wie bei all den Fahrten in den vergangenen Jahren ging es um Besuche, Informationen, Besichtigungen und viel Spaß.

Die erste Station am Beginn der Fahrt war die berühmte und über 900 Jahre alte Benediktinerabtei Maria Laach in der Eifel. Der Komplex des Klosters und die Wirtschaftsbetriebe waren sehr beeindruckend. Das Kloster liegt am Ufer des Laacher Sees, inmitten einer herrlichen Vulkanlandschaft. Dann ging es zum Winzer und Weinhändler Schlagkamp in den kleinen Weinort Senheim an der Mosel. Im dortigen einmaligem Weinmuseum (mehr als 10.000 Exponate) gab es dann eine vergnügliche Weinverkostung mit einem Imbiss. Danach ging es weiter an der Mosel entlang, die sich malerisch in vielen Windungen durch das älteste deutsche Weingebiet schlängelt. Am späten Nachmittag kamen wir dann nach Traben-Trabach. In den nächsten Nächten war ein wunderschönes altes Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, die Goldene Traube, und im Inneren zu einer ganz modernen Hotelanlage umgebaut, unser Domizil.

Von dort aus wurde dann ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Reiseprogramm geboten. Ob eine Führung durch die Unterwelt von Traben-Trabach, oder dem Besuch der Altstadt von Cochem und der dortigen alten Reichsburg und dem Weinfest, alles war auch ein wenig anstrengend bei der Hitze in diesen Tagen. Weiter ging die Reise zum Zisterzienser-Kloster Machern. Hier waren dann bei der Führung auch nichtklösterliche Geschichten zu hören. Aber es machte hungrig und durstig, dafür war ja auch dann die Klosterbrauerei zuständig. Dann ging es nach Bernkastel-Kues zu einer Stadtführung, mit Witz und Verstand. Am Ende wollten wir dann mit einem Moselschiff nach Traben-Trabach fahren. Aber eine Moselschleuse war defekt und so fand ein Teil der Moselfahrt um die Schleuse herum mit einem Bus statt.

Die Rückreise nach Paderborn führte uns zur berühmten Burg Eltz. Mit ihrer einzigartigen Architektur und ihrer malerischen Lage in unberührter Natur ist die Burg Eltz für ihre Besucher der Inbegriff einer deutschen Ritterburg. Über 500 Jahre alt und nie zerstört wird die Burg heute in der 34. Generation von der Familie der Edlen und Grafen zu Eltz bewohnt. Früher teilten sich vier Familien aus dem Adelsgeschlecht derer zu Eltz die Burg, heute ist es nur noch eine Familie.

Der letzte Besuchspunkt war der kleine Weinort Winningen dem Restaurant Hoffnung. Winningen ist ein bekannter Ort für Freunde historischer Autos, denn hier wurde August Horch geboren. Er hat sein ganzes Leben lang nie den Kontakt zu seiner Heimat verloren.

Horch gründete 1899 in Köln eine Automobilfirma, später zog er dann um nach Sachsen, Die Weltwirtschaftskrise traf in den 20ern Jahren die Autoindustrie. 1932 fusionierten die sächsischen Autowerke Audi, Horch, DKW und Wanderer zur Auto Union AG. Und das neue Firmenlogo sind seitdem die berühmten vier Ringe.

Dann noch kurzer Blick auf die Wein-Mosel-Hänge und die Rückfahrt begann.

Am Abend wurde wieder Paderborn erreicht, nicht ohne Dank an unseren netten und hilfsbereiten Busfahrer Thomas von der Firma Berens-Reisen aus Hövelhof.

Peter Fröhlingsdorf