Senioren Union Kreis Paderborn
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SU Delbrück Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung der Senioren-Union Delbrück am Mittwoch dem 22.01.2020 im Flair-Hotel Waldkrug
Jahreshauptversammlung der Senioren-Union Delbrück am Mittwoch dem 22.01.2020 im Flair-Hotel Waldkrug
Beginn: 15:00 Uhr
Protokoll
TOP 1   Eröffnung und Begrüßung
Der 1. Vorsitzende Günter Knoche begrüßte die Anwesenden Teilnehmer/innen                                                                                                            

Sein besonderer Gruß gilt
- denn Vors. der Kreis-Senioren-Union Peter Fröhlingsdorf                               
- denn Vorsitzenden der CDU Kreistagsfraktion Bernhard Wissing                  
- denn Vorsitzenden der KPV OWL und Kreistagsmitglied Meinolf Päsch
und den Referenten Prof. Dr. Jürgen Brautmeier aus Neuss.
Nach der Begrüßung spricht der Kreisvorsitzende Peter Fröhlingsdorf ein kurzes Grußwort.

Der gebürtige Delbrücker Prof Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien bis 2016 und aktuell CDU Vorsitzender in der Stadt Neuss, beginnt seinen Vortrag „Über die aktuelle Herausforderung in der Kommunalpolitik“ mit einem Urteil des OVG Münster zur Wahl des Bürgermeisters. Bei dieser Wahl ist der Beschluss der CDU/FDP-Landesregierung verfassungswidrig und es bleibt bei der Stichwahl der Bürgermeister. Ein weiterer Urteilspruch des OVG Münster ist bei der Einteilung der Wahlbezirke von großer Bedeutung. Bei der Einteilung der Wahlbezirke galt bisher, dass die gleichmäßige Anzahl der Wähler in den einzelnen Wahlbezirken um 25% unter bzw. überschritten werden durften. Das OVG Münster hat nun festgelegt, dass die unter-bzw. Überschreitung nur noch 15% betragen darf. Diese Festlegung auf 15% hat zur Folge, dass die Wahlbezirke in vielen Städten und Gemeinden neu festgelegt werden müssen. Für die Parteien ist es heute immer schwieriger, geeignete Kandidaten für die Kommunalwahl zu finden, denn immer weniger Männer und Frauen sind bereit, Aufgaben im vorpolitischen Raum, z.B. in Vereinen, zu übernehmen und dann auch für eine Partei zu kandidieren.                       Hinzu kommen gerade in der Kommunalpolitik immer mehr Aufgaben und Sitzungen für Ratsmitglieder bei gerade nicht großen finanzieller Aufwandsentschädigung hinzu. Dennoch ist Kommunalpolitik auch heute noch lohnenswert. Man kann das Leben in der Heimatgemeinde oder Stadt mitgestalten, denn die Zeiten, dass nur eine kleine Anzahl von Ratsmitgliedern im Hinterzimmer die Politik bestimmen, sind vorbei. Ratsmitglieder müssen heute zuhören können, erfragen und merken, wo dem „Wähler der Schuh drückt“ Der Wählerwille sollte dann bei der Erstellung des Wahlprogramms Berücksichtigung finden. Das sich die Bevölkerung unseres Landes in den letzten Jahrzehnten verändert hat, hat sich auch die Rolle der Medien für die Parteien geändert. Spielten bis vor geraumer Zeit die Zeitungen oft in Wahlkämpfen eine entscheidende Rolle, so sind heute die sozialen Netzwerke eine große Herausforderunginen wesentlichen Vorteil, denn etwa 30% der Wähler entscheiden sich erst am Wahltag für den Kandidaten, der ihnen sympathisch, glaubwürdig oder kompetent erscheint.