CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bei der Senioren-Union.

Paul Ziemiak hat einen Vortrag im Seehof Franke in Delbrück-Bentfeld gehalten. Eingeladen hatten den Generalsekretär der CDU NRW die Kreisseniorenunion Paderborn und der Stadtverband Salzkotten. So idyllisch wie in der Umgebung des Seehofs Franke gehe es im politischen Berlin aktuell nicht zu, sagte Ziemiak und erntete kopfnickende Zustimmung von den rund 60 Besuchern.

„Hat die CDU noch ihr Ohr des Volkes“ wollte Kreisvorsitzender Peter Fröhlingsdorf gleich zu Beginn vom Generalsekretär wissen. Dass die politische Situation derzeit schwierig sei, stehe außer Frage, meinte er. Der Jugend, die sich große Sorgen um ihre Zukunft mache, gab er recht. Andererseits verwies er aber auch darauf, dass es in Deutschland noch nie eine Zeit gegeben habe, in der Kinder und Jugendliche in einem solchen Wohlstand hätten groß werden können.

. Aber der Generalsekretär beließ es nicht bei Vorschlägen und Anregungen. Bei Themen, wie den hohen Sozialkosten, scheut sich Ziemiak nicht, hier seine eigene Meinung kund zu tun. Zwar müsse es das Ziel sein, Menschen wieder in Arbeit zu bringen. Aber bei allen notwendigen Kürzungen dürften diejenigen nicht vergessen werden, die von ihrer Rente nicht leben können, arbeitsfähige sind oder als Alleinerziehende keine ausreichendes Einkommen haben. „Für diese Menschen sollten die Sozialleistungen angehoben werden“, meinte Ziemiak. Der Schlüssel für eine gelingende Integration liege in der Sprache, betonte er. Daher es unverständlich, dass die Bundesregierung die Zuwendungen für Sprachkitas gestrichen haben. Die NRW-Landesregierung setze nun diesen Erfolgsweg selbstfinanziert fort.